Figuren beim Schach: Der Springer
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Was darf der Springer beim Schach?

Figuren beim Schach: Der Springer
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Was darf der Springer beim Schach?

Oder indes auch: Was darf das Pferd? Der Springer im Schach. Der Springer gehört zusammen mit dem Läufer zu den Leichtfiguren beim Schach. Das Pferd, oder besser: der Springer, ist dabei die komplizierteste Figur im Schach. – Hier nunmehr eine kleine Hommage an den Springer im Schach. Der Springer zieht „eins gerade und eins schräg“:

Er hüpft von seinem Ausgangsfeld zum Zielfeld. Er ist die einziges Figur, die über andere Figuren hinweg springen kann (deshalb „Springer“). steht er in der Mitte des Brettes, kann er acht Felder erreichen, muss sich aber natürlich für eines davon entscheiden. Steht dort eine gegnerische Figur, wird diese geschlagen. Steht dort schon eine eigene Figur, ist dieser Zug nicht möglich. Beim Schach kann ja auf jedem Feld immer nur höchstens eine Figur stehen.

Wo steht der Springer beim Schach?

Figuren beim Schach: Der Springer
Springer

Der Springer (auch Pferd, „Ross“ oder „Rössel“, Unicode: ♘ U+2658, ♞ U+265E) steht indes am Anfang ein Feld neben der Ecke, direkt neben dem Turm. Sein zweiter Nachbar dabei ist der Läufer. Die weißen Springer stehen also auf b1 und g1, die schwarzen entsprechend auf b8 und g8. Jeder Springer hat im ersten Zug also zwei mögliche Zugfelder:

Springer am Rand

Am Rand sieht es etwas anders aus. Hier steht der Springer im Allgemeinen schlechter als in der Mitte. Denn wie man im folgenden Diagramm sieht, hat er dort deutlich weniger Felder. Ganz in der Ecke sogar nur zwei! Man sagt deshalb auch: „Springer am Rand ist eine Schand‘!“

Was ist eine Springergabel?

Der Springer kann mitunter eine gefährliche Waffe sein. Vor allem im Schnellschach und Blitzen wird nämlich häufig die sogenannte Springergabel übersehen.

Wie funktioniert also so eine Springergabel? – Greift der Springer zwei (oder mehr) Figuren an, so ist mindestens eine von beiden Figuren nicht mehr zu retten. Es sei denn aber, der Springer kann dann noch geschlagen werden. Ist nun eine dieser beiden Figuren der König, und die andere die Dame, dann ist die Königin futsch. Eine Katastrophe!

Ersticktes Matt

Ein berühmtes Mattmotiv weiterhin ist das erstickte Matt. Es zeigt nämlich die besondere Wirkung des Springers im Schach und dabei gleichzeitig seine herausragendste Stärke. Die Schachaufgabe gibt es also hier, die Lösung darüber hinaus hier.

Reti – und der Springer beim Schach

Beliebt ist bei vielen der Eröffnungszug 1.Sf3 (Reti), manchmal auch mit übergang ins Englisch („1.c4“).

Sie hat nichts mit dem Sportjournalisten Bela Rethy zu tun, sondern ist nach dem tscheoslowakischen Schachmeister Richard Réti benannt:

Aljechin – und der Springer beim Schach

Eine heutzutage indes seltene Erwiderung auf 1.e4 ist 1. .. Sf6 (Aljechin). Ich finde aber zu Unrecht.

Benannt wurde sie übrigens nach dem russischen Schachweltmeister Alexander Alexandrowitsch Aljechin:

Intelligenzspielchen

Es gibt außerdem ein interessantes Intelligenzspiel mit dem Springer:

Ausgehend vom Feld h1 muss man dabei mit regelkonformen Zügen immer jeweils das nächste benachbarte Feld erreichen, zunächst also g1, dann f1 usw. bis a1, dann auf a2, b2 usw. bis h2 und so weiter, Reihe für Reihe, hin über das ganze Spielfeld nämlich bis zum Feld a8 auf der anderen Seite. Je schneller man das dann bewältigt, desto besser, „intelligenter“ beherrscht man den Springer.

Hier also der Beginn der Lösung:

SH 02.0219

Der Springer in meiner Kunst:

Kunst mit dem Springer

SH 08.2021


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Kommentare

2 Antworten zu „Was darf der Springer beim Schach?“

  1. Avatar von Sven
    Sven

    Lieber Schachfreund Michael!

    Vielen Dank für deinen Kommentar! Der Springer ist tatsächlich eine einzigartige Figur im Schach, da er sich anders bewegt als die anderen Figuren. Während die anderen Figuren entlang gerader bzw. schräger Linien ziehen, bewegt sich der Springer in einem L-förmigen Muster, das man als „Springen“ bezeichnet, da er dabei außerdem andere Figuren überspringen kann. Diese Bewegung kann als eine Kombination aus zwei Schritten in eine Richtung und einem Schritt in eine senkrechte Richtung beschrieben werden, was zu dem typischen „L“ führt.

    Der Begriff „Springen“ ist im Schach dabei mehr als gebräuchlich. Auch um diese besondere Fähigkeit des Springers hervorzuheben, über andere Figuren hinwegzuziehen. Letzteres macht ihn besonders. Schließlich haben alle anderen Figuren diese Fähigkeit nicht.

    Ich hoffe, diese Erklärung hilft dir, die Bewegung des Springers besser zu verstehen.

    Viele Grüße, Sven

  2. Avatar von Michael
    Michael

    der Springer springt nicht. er zieht gradlinig, gegebenenfalls zwischen 2 Figuren durch. dies Verhalten lässt sich natürlich am besten mit einem Sprung erklären.
    aber der Springer zieht wie alle anderen Figuren auf dem brett in grader Linie.

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