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Faszination Schach heute

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Faszination Schach heute

Der ehemalige Weltmeister hat die Faszination Schach einmal folgerichtig auf den Punkt gebracht:

„Chess is everything: art, science, and sport.“

Anatoly Karpov

Bekanntermaßen überwindet Schach Alter, Geschlecht, Behinderung, Geld u.v.m. – Schach kennt keine Grenzen. Deshalb: Kein Kommerz mit Schach! Schach ist für alle frei und muss es bleiben. s(ch)achlich.de ist nicht nur deshalb die unabhängige Schachseite: Schach aus Leidenschaft!

Komplexe Faszination Schach

Schach ist mitunter unglaublich beeindruckend und sprengt viele Grenzen. Ist das Spiel denn wirklich so komplex?

Was macht Schach zum Beispiel in Zahlen aus? Wieviele legale Stellungen gibt es darin? Wie viele verschiedene mögliche Partien anders gefragt? Wie kann man das folgerichtig abschätzen? Welche Möglichkeiten bietet dabei das Schachbrett mit seinen Figuren? Ein Vergleich – in Zahlen. Doch nicht nur die Komplexität, vieles, vieles mehr am Schach ist unglaublich interessant.

Mein Blog und der moderne Kommerz

Dies ist mein Schachblog für alle deutschsprachigen Schachspieler*innen, den ich im Mai 2018 begonnen habe. Der Blog ist unabhängig und stellt sich klar gegen die unsägliche Lobbyarbeit beim Deutschen Schachbund durch Industrielle, die seit langem dieses wunderbare Spiel nur für ihren Profit ummünzen. Das man mich nicht falsch versteht: ich schätze es sehr, dass Schachspieler*innen sich organisieren. Vereine und Verbände können den Rahmen bieten, damit jede/r diesem wunderbaren Spiel intensiv nachgehen kann. Ein Wettkampf im Schach ist eine fantastische Erfahrung. Hat man sie erstmal gemacht, wird man Karpovs Zitat oben gut verstehen können.

Auch begrüße ich es, wenn Spieler*innen von ihrem Sport leben können. Dazu braucht es natürlich Sponsoren, Geld. Ein positives Beispiel sind die vielen Sponsor*innen für Schachturniere, die erstklassigen Wettkampfsport möglich machen. Doch es gibt eben auch sehr negative Beispiele. So hat es etwa eine Firma geschafft, die DSOL (Deutsche Schach Online Liga) an sich und ihre kommerzielle Software zu binden. Der Deutsche Schachbund wird hier m.E. instrumentalisiert, um Geschäfte zu machen – leider mit Erfolg.

Entdecke stattdessen Deine persönliche, freie Kreativität ohne nennenswerte Kosten und die Leidenschaft für dieses uralte, immer wieder neu aufregende und schöne Brettspiel! Dieser Blog soll Dir dabei helfen.

Faszination Schach im digitalen Zeitalter

Eine besondere Faszination geht in den letzten Jahrzehnten auch von der Verbindung von Schach und Computern aus. Schon lange wird das Schachspiel heran gezogen, um nachzuweisen, dass auch Maschinen intelligent sein können. Es geht um künstliche Intelligenz, kurz: KI. Im Mai 1997 schaffte der Rechner Deep Blue den Durchbruch und spielte erstmals besser als der damalige menschliche Weltmeister, Garry Kasparov.

2008 gab es das Open Source Programm Stockfish, für jeden frei verfügbar. Dieses konnte schon auf dem heimischen PC noch größere Spitzenleistungen vollbringen. Viele andere verfügbare, freie aber auch kommerzielle Schachprogramme sind nur wenig schlechter.

Eine KI spielt Schach
Das für die Retusche verwendete Portrait-Foto eines Mädchens wurde von einer KI generiert.

Schach-Maschinen heute

Heute schaffen es sogar ursprünglich ganz allgemein angelegte, künstliche neuronale Netze schachliche Höchstleistungen an den Tag zu legen. Dazu gehört das frei verfügbare Leela Chess Zero, kurz: Lc0. Es spielt nämlich nicht nur super. Man kann vielmehr nahezu einen strategischen Plan in seinem Spiel erkennen. Feinste positionelle Opfer werden für die Maschine möglich. Folgerichtig überflügelte es den damals vorherigen Spitzenreiter “Stockfish 11” der herkömmlichen Schachprogramme nochmals. Stockfish hatte damals in der Folge mit seiner Version 12 (auch “NNUE” genannt) nachgezogen, und holte sich die KI-Technik ebenfalls mit großem Erfolg an Bord. Mehr dazu hier.

Fazit

Schach hat eine sehr moderne Form angenommen. Durch kürzere Bedenkzeiten und Inkrement werden Schachpartien auch live für Zuschauer deutlich attraktiver. Wegen der Corona-Pandemie, aber auch wegen des Erfolgs der Netflix-Serie “Das Damengambit” kam es zuletzt zu einem regelrechten Schachboom. Menschen spielen heute auf aller Welt vernetzt rund um die Uhr online auf riesigen Schachservern wie dem komplett freien und nur durch Spenden finanzierten lichess.org genauso wie am Wochenende oder Abend in den vielen lokalen Vereinen, die zur zwischenmenschlichen, schachlichen Begegnung einladen.

Modernes Schach, das ist auch Wettkampf und Sport. Im Schach sind alle gleich. Es braucht keine wirkliche Sonderbehandlung. Lediglich natürliche Inklusion, wie z.B. ein Blinden-Schachbrett. Und modernes Schach erlebt einen Katalysator durch die aus menschlicher Sicht unfehlbar gewordene Spielweise von Computern, wie etwa dem aktuellen Weltmeister Stockfish 15.1. Die neu zur Schachgemeinschaft stoßenden Spieler*innen sind deutlich versierter und geübter, als es etwa vor 10 Jahren üblich war. Jedes Handy kann heute Lehrmeister sein.

Schach bleibt ein Magnet für geistige Herausforderung und Wettkampf. Es braucht kein Geld, um Schachspielen zu lernen, auch wenn Lobbyisten dazu etwas anderes erzählen.

Auch in unserer modernen Zeit gilt: Suche die geistige Challenge! Spiel mit! Lern’ Schach!

SH, Karlsruhe, den 26.05.2023


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