Der Turm im Schach
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Was darf der Turm beim Schach?

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Was darf der Turm beim Schach?

Der Turm (Unicode: ♖ U+2656, ♜ U+265C) gehört wegen seiner Bedeutung im Schachspiel zu den Schwerfiguren. Er kann mühelos zusammen mit dem König ohne weitere Figuren Matz setzen, wenn der Gegner nur noch den König hat. Ganz anders als etwa der Springer oder der Läufer, die zu den Leicht Figuren zählen. Für sich genommen ist nur die Dame stärker als der Turm.

Wo steht der Turm beim Schach?

Er steht am Anfang in der rechten bzw. linken Ecke, ein Feld neben dem Springer. Die weißen Türme stehen also auf a1 und h1, die schwarzen auf a8 und h8. Der Turm kann erst ziehen, wenn der Springer bzw. der a- oder h-Bauer gezogen ist.

Der Turm beim Schach zieht immer gerade und bleibt dabei auf einer Linie bzw. Reihe, also z.B. auf der d-Linie oder der 4. Reihe. Die beiden Türme sind zunächst völlig gleichwertig. Einzig ihre Position auf dem Brett ändert ihre Bedeutung.

Er kann entlang einer geraden Linie alle Felder erreichen, bis eine Figur im Weg steht. Der Turm kann schließlich keine Figuren überspringen. Das bleibt dem Springer vorbehalten. Steht eine eigene Figur im Weg, muss er ein Feld davor stoppen, ist es hingegen eine gegnerische, so kann er diese schlagen.

Die Macht des Turms beim Schach

Am stärksten ist der Turm im Doppelpack, also besonders, wenn beide Türme auf einer Linie oder Reihe stehen und gemeinsam wirken. Eine besondere Bedeutung hat die sogenannte „2. Reihe absolut“ bzw. „7. Reihe absolut“, was bedeutet, dass beide Türme eine Reihe vor der gegnerischen Grundreihe stehen und diese beherrschen.

Rochade

Sinnvoll ist es, den Turm erstmalig mit der Rochade zu ziehen. Dazu darf dieser eine Turm sowie der König noch nicht bewegt worden sein. Nun zieht der König von seinem Ausgangfeld zwei Felder zur Seite, und der Turm zieht rüber, also auf das Feld neben den König. Dabei überspringt er ausnahmsweise eine Figur, nämlich den König.

Was ist eine Turm-Fesselung?

Der Turm kann eine gefährliche Waffe sein. Oft kommt es zu Fehlern und/oder Materialverlust, weil der Turm geschickt eine Figur „anfesselt“ und diese nicht mehr oder nur noch unter Materialverlust ziehen kann. Der Turm greift dabei eine Figur an, wobei auf der selben Diagonalen eine weitere gegnerische Figur hinter der ersten steht.

Der Läufer auf d4 ist gefesselt. Zieht er doch, so verliert Weiß seine Dame gegen den Turm. Ein schlechtes Geschäft. Weiß kann sich in diesem Fall noch mit De2+ befreien.

Grundreihen-Matt mit dem Turm beim Schach

Ein berühmtes Mattmotiv mit dem Turm ist dieses hier. Es zeigt die besondere Wirkung des Turms im Schach.

Matt.


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