oder: Plexiglas-Schach
oder: physisches Schach in Zeiten von COVID-19
In Zeiten von Corona und COVID-19 kam ich auf folgende Idee zum „Pandemie-Schach“ (engl. „pandemic chess“), um trotz Abstandsregel (1,5 bis 2 Meter zwischen Personen verschiedener Haushalte) an einem Schachbrett physisch Schach spielen zu können.
Zu der Idee gehören zwei Tricks.
- Trick 1: eine Plexiglasscheibe zwischen den Spielern, die die Ansteckung über Tröpfchen vermeiden hilft.
- Trick 2: Zwei Figurensätze: einer pro Spieler. Jeder Spieler hat seinen eigenen Figurensatz und fasst auch nur diesen selber an. Dadurch gibt es keinen Infektionsherd über die Figuren.
Das Brett kann von extern (z.B. vom Veranstalter) zur Verfügung gestellt werden und wird vor Spielbeginn desinfiziert. Jeder bleibt auf seiner Hälfte.
Nun beginnen die Spieler „wie gewohnt“ zu spielen. Führt ein Zug dabei über die Mitte des Brettes, also die Plexiglasscheibe, so fasst der Spieler die betreffende Figur an, kündigt seinen Zug an (z.B. „Lg5“) und nimmt die Figur vom Brett. Daraufhin drückt er seine Uhr.
Jetzt nimmt der Gegner auf dessen Zeit die entsprechende Figur aus seinem eigenen Figurensatz und setzt sie auf dem Brett passend ein (z.B. auf g5 den Läufer). Danach ist der Gegner regulär am Zug, etc.
Vorteil dieser Spielweise im Pandemie-Schach ist, dass sie sowohl auf die Einschränkungen während einer Pandemie Rücksicht nimmt als auch grundsätzlich turniertauglich ist. Ein Patent gibt es darauf nicht. Zum Einen weil die Idee nur geringfügig ist, zum Anderen weil sie nicht geheim gehalten wurde 😉 Ich freue mich also über Nachahmer.
Ganz unabhängig davon, ob diese Idee jemals das Schach in Zeiten einer Pandemie (wie jetzt COVID-19) verändern könnte, hoffen wir natürlich alle sehr, dass wir bald wieder ohne Einschränkungen Schach spielen können, und dieser schöne Breitensport keinen dauerhaften Schaden nimmt.
Bleibt gesund und allzeit „gut Holz“!
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